Das Leben des Tribolo und des Pierino da Vinci
Herausgegeben von Alessandro Nova
Bearbeitet von Sabine Feser und Christina Irlenbusch
Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
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Die beiden Bildhauer Tribolo und Pierino da Vinci bedenkt Vasari mit höchstem Lob – nicht ohne zugleich Herzog Cosimo I. de’ Medici als großzügigen Mäzen und tugendhaften Herrscher der Toskana zu preisen.
Niccolò de’ Pericoli, genannt Tribolo, wird von Vasari vor allem wegen seiner meisterhaften Ingenieursund Gartenbaukunst bewundert. Die von Herzog Cosimo I. de’ Medici beauftragte Villenanlage in Castello bei Florenz mit ihren prächtigen Bauten und raffinierten Wasserspielen bildet den Höhepunkt in Vasaris überschwänglicher Schilderung. Die Lebensbeschreibung bietet auch einen interessanten Einblick in die Florentiner Festkultur der Renaissance.
Leonardos Neffe, Pierino da Vinci, wird von Vasari als außerordentlich begabter Bildhauer mit einem vorbildhaften Werdegang beschrieben. Seine Ausbildung erhielt er in der Werkstatt Tribolos, ehe er nach Rom ging, um neben der antiken Kunst die Werke Michelangelos zu studieren. Pierinos bedeutendste Arbeiten entstanden während seiner letzten Lebensjahre in Pisa, wo er mit nur dreiundzwanzig Jahren starb.
Giorgio Vasari
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.