Das Leben des Daniele da Volterra und des Taddeo Zuccaro
Herausgegeben von Alessandro Nova
Bearbeitet von Christina Irlenbusch
Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
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Wie unterschiedliche Gemütslagen das künstlerische Schaffen beeinflussen, schildert Vasari am Beispiel Daniele da Volterras. Mit den Malern Taddeo und Federico Zuccaro beschreibt er eines der bekanntesten Brüderpaare der Kunstgeschichte.
Der Maler und Bildhauer Daniele da Volterra (1509–1566) wird von Vasari zum Gegenbild Michelangelos stilisiert: Man sehe seinen Werken die Anstrengung an, mit der sie geschaffen worden seien, während Michelangelo es verstanden habe, die Dinge so darzustellen, dass sie ohne Mühe gemacht zu sein scheinen. Vasari verschweigt freilich, dass Daniele nicht nur ein ernstzunehmender Konkurrent war, sondern auch einer der engsten Vertrauten Michelangelos, worum Vasari ihn sicher beneidete.
Taddeo Zuccaro (1529–1566) ging bereits mit 14 Jahren nach Rom, wo er zusammen mit seinem Fruder Federico Zuccaro als Freskenmaler vorrangig in den Diensten der Farnese tätig war. Mit den Ausmalungen der Paläste, Villen und Kapellen prunksüchtiger Päpste und Kardinäle prägte er den Stil des römischen manierismus. Später wurde Zuccaro im Pantheon in Rom in der Nähe Raffaels begraben.
Giorgio Vasari
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.