Übung in Gehorsam

Übung in Gehorsam

Aus dem Englischen von Beatrice Faßbender

Quartbuch. ersch. 20.3.2025
160 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
22,– €
ISBN 978-3-8031-3376-2

Auch durch Unterwerfung kann Macht und Kontrolle erlangt werden. Und wer manipuliert, kann nicht unschuldig sein. Oder? Ein Roman voller Rätsel, die nur zwischen den Zeilen entschlüsselt werden können.

Eine junge Frau kündigt ihren Job in einer Anwaltskanzlei und zieht zu ihrem Bruder, der von Frau und Kindern verlassen wurde. In dem abgelegenen Dorf in einem nördlichen Land lebten schon die Vorfahren der Familie, es ist ihnen dort nicht gut ergangen. Als jüngstes von zahlreichen Geschwistern scheint es der jungen Frau nichts auszumachen, sich als Haushälterin des Bruders aufzuopfern. Doch nach einer Reise erkrankt er unter ihrer hingebungsvollen Pflege an einer mysteriösen Krankheit.

Von den Dorfbewohnern, deren Sprache sie nicht spricht, wird sie argwöhnisch betrachtet. Rätselhafte, beunruhigende Ereignisse häufen sich: Die Kartoffelernte verfault, eine Sau zerquetscht ihre Ferkel. Ein Gefühl wachsender Bedrohung stellt sich ein. Wer kontrolliert hier wen? Wer wird zur Rechenschaft gezogen? Und wofür?

Sarah Bernstein gilt dank ihres präzisen, geradezu kaltblütigen Stils als eine der aufregendsten und originellsten Stimmen ihrer Generation. »Übung in Gehorsam« ist in einer verstörenden Gegenwart angesiedelt und viel zu lebendig, um sich auf offensichtlichen Botschaften auszuruhen.

Sarah Bernstein

© thebookerprizes.com

Sarah Bernstein

Sarah Bernstein kommt aus dem kanadischen Montreal und lebt mit ihrer Familie in Schottland, wo sie Literatur und Kreatives Schreiben unterrichtet. Neben mehreren Lyrikveröffentlichungen erschienen zwei Romane. 2023 wurde sie als eine von ›Granta’s Best of Young British Novelists‹ ausgezeichnet. Mit »Übung in Gehorsam« stand sie auf der Shortlist des Booker Prize und gewann den kanadischen Giller Prize. Es ist Sarah Bernsteins erstes Buch auf Deutsch.

»Ironisch und mit viel Geschick stellt der Roman eine Verbindung her zwischen einer Vergangenheit, die vermeintlich hinter uns liegt, und einer belasteten Gegenwart.«     Jury des Booker Prize

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