Verleihe niemals deinen Mann
Aus dem Englischen von Walther Puchwein und Hilde Spiel
sofort lieferbar
Liebe gehört nicht zu den gängigen Merkmalen einer Ehe! Nach dem großen Erfolg von "Heirate nie in Monte Carlo" nun die Fortsetzung: Denn auf jede Eheschließung folgen die Flitterwochen, und die sind nicht minder gefährlich ...
Graham Greene ist ein Experte in Liebesdingen, nicht aber – trotz seines überraschenden Übertritts zur katholischen Kirche – ein Verfechter der ehelichen Treue. Sich auf Abwege begeben heißt zwar nicht unbedingt, ein feuriges Abenteuer zu erleben. Es kann ebenso melancholisch angehaucht sein wie zaghaft vonstatten gehen. In jedem Fall sollte man auf den Rat guter Freunde, pedantischer Lehrer oder freundlicher Schriftsteller hören, wenn man seinen Ehepartner nicht gleich nach den ersten (eventuell misslungenen) Posthochzeitsnächten an die nächstbesten Dahergelaufenen verleihen mag. Aber Vorsicht: Gefahr dräut auch in den angestaubten mittleren Ehephasen …Wie immer bei Graham Greene begibt man sich mit ihm auf Reisen. Denn wo könnte Fremdgehen schöner sein als an der Riviera, wo man nebenher noch günstig Antiquitäten erwerben kann und das 'Je ne regrette rien' quasi in der Luft schwebt? Oder auf Jamaika, wo der August schon zur Nachsaison zählt, die Preise moderater werden und die Anzahl der Touristen schwindet, sodass die Auswahl des Betrugspartners leichter fällt.
© Getty Images
Graham Greene
Graham Greene (1904–1991) arbeitete nach seinem Geschichtsstudium in Oxford zunächst als Filmkritiker und Redakteur. Seine spektakulären Reisen und zahlreichen Liebschaften waren Inspiration für seine Theaterstücke und Bücher, darunter Der dritte Mann. Wie die meisten seiner Romane wurde Heirate nie in Monte Carlo 1957 verfilmt. Greene zählt zu den meistgelesenen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts.