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Ins Weiße zielen
Ricardo Piglia

Ins Weiße zielen

Quartbuch. 21.9.2010
256 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
Buch 22,– € / E-Book 9,99 €
ISBN 978-3-8031-3232-1
sofort lieferbar

In der trügerischen Ruhe der argentinischen Provinz steckt Tony Durán mit den freizügigen Zwillingsschwestern Belladona unter einer Decke – bis er tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden wird, ermordet. Während alle glauben, der Japaner Yoshio Dazai habe ihn auf dem Gewissen, reimen sich Kommissar Croce und der Journalist Renzi ihre eigene Theorie zusammen und verdächtigen einen wortkargen Jockey, der sein Pferd mehr liebt als sein Leben.
Doch die eigentlichen Fragen sind damit noch nicht beantwortet: Was hat Cueto, der aalglatte Staatsanwalt, zu verbergen? Welche zwielichtigen Geschäfte hat Durán mit der Familie Belladona getätigt? Geht es um Liebe oder um Geld – oder um etwas ganz anderes?
In seinem lange erwarteten, neuen Roman zeigt Piglia, dass nichts so ist, wie es scheint – nicht einmal die Gattung des Kriminalromans ist am Ende noch wiederzuerkennen.

Die Übersetzung wurde durch die Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V. (litprom) unterstützt.

Ricardo Piglia

© Eduardo Grossman

Ricardo Piglia

Ricardo Piglia wurde 1941 in Adrogué nahe Buenos Aires geboren. Seit seinem Debüt 1967 »La invasión« machte er sich mit zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten einen Namen und gilt in seiner Heimat längst als moderner Klassiker. 1998 gelang ihm der Vorstoß in die Kinowelt mit dem Drehbuch zu dem Film »La sonámbula« von Fernando Spiner, der mit dem Preis des argentinischen Nationalen Instituts für Filmkunst ausgezeichnet wurde. Auch seine Arbeiten als Kritiker und Essayist machten ihn zu einem der berühmtesten Autoren Argentiniens, entgegen dem Willen des Militärregimes, das lange Zeit versuchte, ihn zum Schweigen zu bringen. An den amerikanischen Universitäten Princeton und Harvard lehrte Ricardo Piglia Literatur und Film, von der Universidad de Buenos Aires wurde er zum Ehrenprofessor ernannt. Am 6. Januar 2017 starb Ricardo Piglia in Buenos Aires.

Verlag Klaus Wagenbach
Emser Straße 40/41 • 10719 Berlin • www.wagenbach.de