Sekunden vor seinem Tod bei einem Flugzeugabsturz sieht der große Sänger Carlos Gardel noch einmal die Bilder seines Lebens vorüberziehen: wie er als uneheliches Kind mit seiner Mutter Frankreich verlässt und nach Argentinien gelangt, um Musikgeschichte zu schreiben, wie er in den Bordellen von Buenos Aires ein Zuhause findet, wie er einen Rivalen niedersticht und einem Juden das Leben rettet, wie er Enrico Caruso auf einem Schiff nach Brasilien, Charlie Chaplin an der Strandpromenade von Nizza und schließlich auch noch den Prinzen von Wales kennenlernt, der seine Tangos auf der Ukulele begleitet …
Das wunderschöne literarische Vexierspiel von Pedro Orgambide über das Leben des Carlos Gardel wird ergänzt durch ein Nachwort des Tangoexperten (und Tangosängers) Jorge Aravena Llanca sowie durch viele Photographien. Ein Buch für alle Tangoliebhaber.
Pedro Orgambide wurde 1929 in Buenos Aires geboren, wo er 2003 auch starb. Nach mehreren Jahren im mexikanischen Exil kehrte er 1983 nach Argentinien zurück. Er hat über vierzig Bücher – Romane, Essays oder Erzählbände – geschrieben, für die er u.a. den Literaturpreis der Casa de las Américas erhalten hat.