Giovan Angelo Montorsoli (1499–1563) war ein frommer Mann, der in jungen Jahren Ordensbruder der SS. Annunziata in Florenz wurde und auch das letzte Jahr seines Lebens im Konvent verbrachte. Dazwischen liegt ein schaffensreiches Künstlerleben, das den Bildhauer nach Rom, Genua, Neapel und Messina führte und ihn in schärfere Konflikte und Rivalitäten verwickelte, als dem Geistlichen lieb war. In Florenz gehörte Montorsoli zu den Gründern der Accademia del Disegno und stiftete eine Grabkapelle für die Florentiner Künstler, in der er selbst bestattet ist.
Auch Agnolo Bronzino (1503–1572) gehört zu den Begründern der Accademia. Vasari schildert ihn als idealen Hofkünstler in Cosimo I. de’ Medicis Herzogtum, wo er künstlerisches und moralisches Vorbild für den Nachwuchs der Akademie war. Bronzino wird von Vasari als Portraitist der Lebenden und Toten, als naturalistischer Künstler und exzellenter Miniaturist gepriesen.
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.