Von den Ufern der Seine hatte er Clarisse einst gerettet, nun ist sie weg, bei einem anderen, und der gerade gewonnene Preis für seine Filme landet statt dessen im Wasser. Elias, der junge, viel zu nette Filmproduzent, wird vom Fortgang seines eigenen Lebens einigermaßen kalt erwischt. Sein Chef verprügelt ihn beim privaten Diner, sein Freund und Kollege Victor stiehlt ihm die Show, der Geliebte seiner Exfreundin bittet um Hilfe, und die Liebesnacht mit einer Journalistin, die ihn von der beginnenden Geschichte mit Margot ablenken sollte, ist ein Fiasko.
Elias reist nach Afrika, kann ein fatales Todesurteil nicht verhindern und wagt einen entscheidenden Schritt.
Geistreich, eigenwillig und poetisch erzählt Martin Page die kleinen, schrägen oder auch tragischen Geschichten seiner Figuren. Ein fein beobachteter, sehr pariserischer Roman über den Wunsch nach dem wirklichen Leben.
© Anne-Marie Adda
Martin Page, geboren 1975 in Paris, wo er auch lebt. Jeweils vorübergehend studierte er Jura, Psychologie, Linguistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Anthropologie. Er ist weit gereist, kocht gern, liebt Regenwetter, Jazz und Kino und verehrt unter anderen William Shakespeare, Anton Tschechow, Oscar Wilde, Italo Calvino und J. D. Salinger. Sein erster Roman »Antoine oder die Idiotie« wurde in 29 Sprachen übersetzt.