Die Wunder Italiens
Aus dem Italienischen von Toni Kienlechner
vergriffen
Ein Reiseführer voller Überraschungen: Der Klassiker der modernen italienischen Literatur zeigt uns die Geheimnisse seines Landes, von den lombardischen Reisfeldern bis zu den entlegenen Dörfern der Abruzzen. Italien ist, wo Gadda ist.
Gadda beschreibt in diesem Buch nicht die üblichen »Wunder« des Tourismus, die herkömmlichen landschaftlichen Schönheiten oder vielbeschriebenen Werke der Kunst, sondern das Unbekannte, das Überraschende:
Die Mailänder Börse und den Schlachthof, eine Mondnacht, das lombardische Gehöft, die Herstellung eines Urväterrisottos, Menschen und Land der Abruzzen, drei Rosen von Collemaggio, eine Seidenweberei in der Brianza, das Leben der Reispflanzerinnen, den Weg der alpinen Gewässer und die wirren Pfade durch die Mietshäuser der großen Städte.
Carlo E. Gadda
Carlo Emilio Gadda wurde 1893 in Mailand geboren. Er diente als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg und studierte danach aus Liebe zur Mathematik Ingenieurwissenschaften. Viele Jahre arbeitete er als Ingenieur, zunächst in Italien, dann in Argentinien, Frankreich, Deutschland und Belgien. Zugleich begann seine schriftstellerische Tätigkeit. In kurzen Prosastücken, die in Zeitungen und Zeitschriften erschienen, schilderte er die Welt eines vergangenen Mailand. Er lebte in Florenz, später in Rom, immer in bescheidenen Verhältnissen und schrieb. 1973 starb »der bedeutendste italienische Prosa-Autor des 20. Jahrhunderts« (FAZ) im Alter von neunundsiebzig Jahren. Erst Jahre nach seinem Tod setzte mit der Veröffentlichung von »Die Wunder Italiens« (1984) der Erfolg Gaddas auch in Deutschland ein.